Marie Beschütz (die erste Silbe wird betont!) trat 1902 in den Hamburgischen Schuldienst ein. 1928 wurde sie Lehrerin an unserer Schule, die damals noch Schule Ericastraße hieß, musste allerdings wegen ihrer jüdischen Abstammung bereits 1933 den Schuldienst verlassen. Zeitzeugen berichten, dass Frau Beschütz bei den Schülerinnen und Schülern sehr beliebt war und sich weit über den Unterricht hinaus für die Kinder engagierte. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Kinder sie auch nach ihrer Entlassung zu Hause in der Husumer Straße aufsuchten – obwohl das den Besuchern Schwierigkeiten bereiten, ja, sogar gefährlich werden konnte. Am 06.12.1941 wurde Marie Beschütz zusammen mit ihren zwei Schwestern nach Riga deportiert und kam dort ums Leben.
Zum Gedenken an dieses Unrecht und eine wunderbare Pädagogin wurde unsere Schule im Jahr 2002 in Marie-Beschütz-Schule umbenannt.